Wie ihr vielleicht in dem Medien in den letzten Tagen gehört habt, gab es rege Diskussionen rund um den Einwanderungstest in Österreich, dem sich Einwanderer, die nach Österreich auswandern möchte unterziehen müssen.

Von falschen Fachwissen, veralteten Fragen und belanglosen Fakten war die Rede. Sieht man sich die Kritik im Detail an, so ergibt sich daraus generell das Problem, was man Einwanderer denn fragen bzw. testen soll, bevor Sie in Österreich einwandern dürfen.

Blickt man auf verschiedene andere Länder und deren Aufnahmeverfahren, so ist dort ebenfalls in vielen Fällen ein Wissenstest neben dem Abstesten der sprachlichen Fähigkeiten enthalten. Ob sinnlos, veraltet oder nicht mehr zeitgemäß sei dahingestellt. In jedem Fall stellt sich uns die Frage, wissen denn alle bereits in Österreich lebenden alles, was in diesem Test abgefragt wird? Etwaige Straßenumfragen in den Comedy-Programmen der Radiostationen des Landes beweisen regelmäßig, zwar nicht repräsentativ genau das Gegenteil. In der Konsequenz ist dann noch offen, ob sich ein Einwanderer leichter in die österreichische Gesellschaft eingliedert, wenn er über die Geschichte des Landes Bescheid weiß oder eben nicht.

Eine Diskussion, die ich persönlich nicht sinnlos finde, ist die Komponente der Landessprache. Hier ist Fakt, das Einwanderer, die bereits über mittelmäßige bis gute Sprachkenntnisse verfügen es definitiv leichter haben sich zu integrieren. Alleine bei Amtswegen, Förderungen, sowie im Kontakt zu Nachbarn und im sozialen Umfeld fällt einem vieles leichter, wenn man die Menschen der neuen Heimat auch versteht.

Staatssekretär Kurz hat in Österreich ein „Update“ des Einbürgerungstestes mit 2013 angekündigt. Wir sind gespannt, in wie weit dieses Thema sich entwickelt.

Die Redaktion von auswandertips.com wünscht allen Bereits-Österreichern einen angenehmen Staatsfeiertag!