Seit Juli 2011 sind die Einwanderungsregelungen in Österreich verschärft worden. Neben dem Einbürgerungstests, sowie der Rot-Weiß-Rot Card wurden die Regelungen von der österreichischen Regierung auf neue Bestimmungen seitens der EU, sowie statistischen Erhebungen des Innenministeriums  in Österreich eingeführt.

Im ersten Halbjahr 2011 bekamen mehr Österreicher eine Staatsbürgerschaft als im gesamten Jahr 2010. Im Vergleich zu den Jahren 2003 wurden jedoch sehr wenig Staatsbürgerschaften verteilt. Waren es 2003 noch ca. 45.000 Einbürgerungen, so wurden im Jahr 2009:  4.242 Staatsbürgerschaften verliehen, im Jahr 2010: 2.765 Einbürgerungen, wurden im Zeitraum Jänner bis Juli 2011 bereits 3.420 Staatsbürgerschaften verliehen.

Wer hat eine österreichische Staatsbürgerschaft bekommen?

Das Durchschnittsalter der Empfänger einer österreichischen Staatsbürgerschaft lag bei ca. 26 Jahren. 35 % der „Neuen Österreicher“ ist bereits in Österreich geboren worden. Die Verteilung der Herkunftsländer sah wie folgt aus:

  1. Bosnien (18%)
  2. Türkei (17%)
  3. Kosovo (9%)
  4. Serbien (9%)
  5. Kroatien (5%)
  6. Rumänien (4%)
  7. Tschetschenien (4%)
  8. Mazedonien (3%)
  9. Iran (2%)
  10. Deutschland (2%)

Wichtigstes Kriterium für die erfolgreiche Einbürgerung in Österreich die Kenntnis der deutschen Sprache, die mittlerweile vorallem bei jüngeren Migranten auf Matura-Niveau vorausgesetzt wird.

Die Einbürgerung in Österreich dauert in der Regel 10 Jahre. Als Asylwerber dauert die Einbürgerungsphase in etwa 6 Jahre. In dieser Zeit wird der Einwanderer aufgefordert sich die deutsche Sprache anzueigenen, bzw. wird von der Gesellschaft erwartet sich zu integrieren, Arbeit zu finden bzw. einer Beschäftigung nachzugehen.

Laut einem Interview mit einem der glücklichen Staatsbürgerschaftsempfängern war vorallem der Einbürgerungstest sehr schwer. Die Fragen erforderten wirklich ein hohes sprachliches Niveau, sowie Kenntnis der Geschichte Österreichs, sowie politische als auch rechtliche Kenntnisse der Situation in Österreich.

Sieht man sich teilweise die Straßenumfragen an, die in den Medien präsentiert werden, so wird von den Einwanderern mehr verlangt, als von den gebürtigen Österreichern. Viele kennen weder Mitglieder der aktuellen österreichischen Regierung; das politische System der Demokratie in Österreich noch die geschichtliche Fakten der letzten 100 Jahren – nicht mal als Überblick.

Verständlich sind die Aussagen des neuen Integrationsstaatssekretärs Sebastian Kurz, der auf den großen Wert der österreichischen Staatsbürgerschaft pocht, jedoch wie alle Österreicher auf eine geregelte Zuwanderung angewiesen ist.

Weitere Infos zur Unterstützung bei der Zuwanderung nach Wien

Wir sind gespannt wie viele „neuen“ Österreicher in den nächsten Jahren geben wird. In diesem Sinne:

Herzlich Willkommen in Österreich!